Es ist mal wieder soweit, eine neue Saison beginnt und somit für mich die Gelegenheit, noch rechtzeitig ein wenig Ausblick inklusive Resümee zu wagen. Schaut man sich die Präsenz des AFC im Internet an, so dreht sich hier schon eine gewaltig andere Welt als noch vor zehn oder gar zwanzig Jahren. Die Älteren meinen ja oft traditionell, dass es früher auch „so“ ging. Naja! Wir können schon sehr froh sein, dass die Möglichkeiten zur Präsentation unserer Mannschaften durch unser Team um Leonie Voigt und Ella Beckmann so ausdrucksstark realisiert werden.
Erster Höhepunkt am Freitag
Derzeit sind ja fast alle ca. 230 Spieler des AFC im Sommerschlaf, nur die Erste hat schon zu schuften. Etliche Einheiten und Tests liegen hinter dem Franke-Team, die Punktspiele in der höheren Spielklasse beginnen in 9 Tagen. Früher wurde das erste Pokalspiel mehr als ein gutes Testspiel eingestuft, dieses Mal war es ein scharfer Start. Grund dafür ist, dass man mit einem Sieg in Perleberg die Chance hatte, gegen Zepernick das nächste Pokalspiel daheim zu absolvieren. Zepernick scheint momentan das ambitionierteste Projekt im Norden des Landes zu sein, wenn man sich die Entwicklung und besonders den hochwertigen Kader anschaut. Nun gibt’s am morgigen Freitag um 20 Uhr in unserem Jahnstadion tatsächlich diesen Kracher – ein Highlight mit Standortbestimmung für unsere Erste. Für den weiteren Verlauf in der Landesliga ist natürlich der Klassenerhalt angesagt, obwohl unser Kader deutlich stärker ist als beim letzten Auftritt in dieser Spielklasse, allerdings trifft dies auch auf die Konkurrenz zu.
Den Klassenerhalt meisterte unsere Zweite nach dem Aufstieg in der letzten Saison souverän, Trainer Benny Gnorski sei gedankt. Trotzdem sind Risse auszumachen, die es zu kitten gilt. Wenn langjährige AFCer wie u. a. Samuel Matje und Kenny Stöpel, beide seit Kindheitstagen beim AFC, nun den Verein verlassen, muss die Zweite zum „Projekt“ werden. Für das neue Trainerteam Paul Kielblock / Norman Gnorski könnten die Startbedingungen kaum schlechter sein.
Von Jungschiris über Junioren bis zu den Ordnern – die Entwicklung passt
Erfreulich dagegen ist der Aufstieg unserer Schirijünglinge Matti Hoppe und Elias Wein, welche durch ihre Leistungen das Recht erwarben, Kreisoberliga zu pfeifen – meinen Glückwunsch dazu.
Für unsere Junioren ist es bis zum Saisonauftakt noch eine Weile hin, die Trainer dürfen weiterhin Kraft tanken. Seit Jahren hat es der AFC wieder geschafft, eigenständig jede Altersklasse an den Start zu bringen. Die A-Junioren treten im FK OHV/BAR an, alle anderen Teams in der Uckermark. Schon jetzt wird besonders talentierten A- und B-Junioren die Gelegenheit gegeben, sich an Trainingseinheiten der Ersten zu beteiligen und weiter an Qualität zu gewinnen. All das sind Puzzleteile, um langfristig im Männerbereich auf Landesebene spielen zu können.
Schließlich wünsche ich unserem Ordnerteam um Norman Gnorski viele ruhige Heimspiele, die gewachsene Zahl an Zuschauern ist natürlich fantastisch, bedeutet aber auch Verantwortung – bisher verlief alles reibungslos und darf so weitergehen.
In dem Zusammenhang hoffe ich, dass unser Urgestein im Kassenhäuschen, Dietsche Wolff, sich schnell von seiner längerfristigen Krankheit erholen kann und bald wieder dabei ist – der AFC wünscht alles Gute.
Das war’s schon, Old School darf jetzt wieder der modernen Machart weichen, allen AFCern eine starke Saison.
Und: ohne unser tatkräftiges Präsidium wäre von alldem nichts möglich!
Thomas Bönisch
Präsident
