Im Kader des AFC gab es im Sommer einige Veränderungen, welche für Angermünder Verhältnisse doch schon recht deftig daherkommen. Riegel und Bluhm verließen leider arbeitsbedingt den AFC, dafür rückten einige A-Junioren nach und auch „richtige“ Neuzugänge wurden integriert. Für die Erste liefen in den ersten Punkt- und Pokalspielen mit Fuchs ein aktueller sowie Kämke und Koß zwei ehemalige A-Spieler auf, verstärkten also aus der eigenen Nachwuchsarbeit heraus die Mannen in der Landesklasse. Sie bewiesen in ihren bisherigen Auftritten, dass das Setzen auf junge Akteure eine starke Alternative zu Neuverpflichtungen sein kann. Ohne externe Verstärkung geht es natürlich nicht, deshalb freut es die Verantwortlichen besonders, dass alle vier Neuzugänge eingeschlagen haben. Bieber aus Templin entwickelte sich in der Defensive rasch und das, obwohl er zuvor mehr in der Templiner Reserve eingesetzt wurde. Steinbrecher (ebenso aus Templin gewechselt) erfüllte die in ihn gesetzten Erwartungen auch und war mit einigen Vorlagen an wichtigen Toren beteiligt, so auch zum Siegtreffer beim Spitzenreiter in Ahrensfelde, einmal traf er bisher selbst. Muchow vom Kreisligisten Zichow wirbelt inzwischen zwei Klassen höher und brillierte bereits mit vier Toren, seine Angriffsqualitäten stellte er somit überzeugend vor. Schließlich stieß am letzten Sonnabend nun auch der letztjährige A-Junior Ballhause (nach zähem Ringen erst Ende August vom FC Schwedt verpflichtet) zum Team, seine Einwechslung in der 75. Minute war hoffentlich der Auftakt für weitere Alternativen im Angriff. Sein Treffer zum Sieg unterstrich, dass der AFC wohl insgesamt richtig in der Auswahl seiner Neuzugänge lag, ein halbes Dutzend an Toren durch sie bedeutet mehr als die Hälfte der bisherigen elf geschossenen. Dies kann selbstverständlich nur funktionieren, wenn dahinter ein eingespieltes und harmonisches Team steht, welches die Integration wünscht und fördert. Die Momentaufnahme der Tabelle darf jeder Spieler genießen, die bisherigen Punkte schufen schon mal ein kleines Polster nach ganz unten.
Titelbild (von links nach rechts): K. Muchow, S. Steinbrecher, D. Ballhause
