Wieder über zwanzig Spieler auf dem Trainingsplatz

Der AFC hat sich der prekären Situation in der Uckermark gestellt und schickt weiterhin zwei Männerteams in die Punktspiele. Dank unserer Oldies konnten die schweren Jahre von 2012 bis April 2016 überstanden werden, denn oft gehörte das Gros der Reserve dem Kader der zum Teil schon über Vierzigjährigen an. Für die Qualität der Kreisliga reichte es und sogar zum Aufstieg in die Kreisoberliga. Der drohende Abstieg wurde in der zweiten Saisonhälfte mit gemeinsamer Kraft verhindert, obwohl man an über der Hälfte der Spieltage auf einem Abstiegsplatz rangierte. Selbst ein drohender Rückzug wegen des mangelnden Trainingsinteresses im Kader der Zweiten stand schon zur Debatte. Betrachtet man die jetzige Situation, dann fällt es schwer sich daran zurückzuerinnern. Deshalb darf sich keine Selbstzufriedenheit ausbreiten. Bei drei beruflich bedingten Abgängen zum Saisonende konnte man diese mit sieben Neuzugängen zuzüglich dreier A-Junioren in der Quantität und auch Qualität mehr als ausgleichen – für die hiesige Gegend sicherlich eine Sonderstellung. Wenn in den vergangenen zwei Wochen an je einem Trainingstag 21 bzw. 24 Spieler erscheinen, ist für die Entwicklung natürlich viel mehr möglich als bei einem Schiebchen mit vier Leibchen. Diese Tatsachen derzeit gilt es zu genießen. Denn der Blick in die nähere Umgebung zeigt, dass viele Teams personelle Probleme haben, nicht antreten können, ein Spiel abbrechen oder gar ihre Reserve abmelden. Dieser Kelch ging also kürzlich am AFC vorüber, der Verein kann nur so stark sein, wie sein Unterbau ist. Natürlich ist der AFC weiterhin an Spielern interessiert, die mehr als nur am Wochenende den Ball sehen wollen – damit wären die Interessen der aktuellen und neuen Spieler wieder auf einem Level.