Energiepokal der Männer: AFC im Halbfinale unglücklich gescheitert

Der 8. Energie-Pokal der Gasversorgung Angermünde GmbH wurde durch den Angermünder FC gewohntermaßen mit Bande ausgetragen, hohe körperliche Belastung und ein schnelles Hin und Her ließen die zwölf Minuten Spieldauer in Windeseile verfliegen. Im Finale gab es eine Neuauflage der Vorrundenpartie zwischen Ahrensfelde und der Mecklenburg Vorpommern-Auswahl, diesmal jedoch zeigte sich das Team aus dem Norden ausgeschlafen und wurde mit einem 2:1 Turniersieger. Bis zu diesem letzten Spiel waren allerdings zuvor noch 26 Partien auszutragen. Eindeutig torreicher, nämlich mit 56 zu 39 Toren, ging es in der Staffel A zu, in welcher Gastgeber AFC eine sehr gute Rolle spielte. Von den vier Duellen gab es bei drei Siegen nur ein Remis gegen Ligakonkurrent Eintracht Wandlitz. Hier erzielte Rakoczy den 3:3-Ausgleich in Unterzahl erst kurz vor Schluss, ein sehr wichtiger Punkt nach dem knappen Auftaktsieg gegen Fortuna Britz. Die Mehrzahl der Spiele in dieser Gruppe endete mit einem Tor Unterschied, was auch die Ausgeglichenheit der Konkurrenz ausdrückte. Insofern ist auch das knappe Torverhältnis der Angermünder als Gruppenerster zu erklären, welche ihre nächsten zwei Spiele gegen die Berliner Vertretungen abermals nur mit einem Tor Vorsprung gewannen. Um den zweiten Platz gab es bis zum Schluss ein Gerangel zwischen den anderen vier Teams. Britz verabschiedete sich durch eine Niederlage gegen den SV Empor aus der Hauptstadt, welcher nun auf ein Remis im letzten Gruppenspiel zwischen Wandlitz und dem SC Schmargendorf 09 hoffen musste. Das torreichste Remis mit 4:4 brachte dann tatsächlich Empor ins Halbfinale. Recht eindeutig ging es in der Staffel B zu, hier zog Grün-Weiß Ahrensfelde souverän seine Kreise. Die Auswahl aus dem Nachbarbundesland legte nach dem 1:4 zum Auftakt gegen Ahrensfelde mächtig zu und erzielte mit fünfzehn an der Zahl die meisten Tore in der Vorrunde. Die beiden Vertreter aus der Uckermark erreichten nur die Platzierungsspiele. Das intensive Spiel fast ohne Unterbrechung bedingte ein ständiges Wechseln der Akteure, die Halbfinalspiele waren dann schon ein wenig eine Kraftfrage. Im ersten Semifinale wurde zunächst taktiert, der AFC ging genauso wenig volles Risiko wie die MV-Spieler, sodass das 2:2 in der Schlussphase nicht mehr verändert werden konnte. Das fällige Neunmeterschießen sah dann Retzlaff in der tragischen Rolle. Als dritter von drei Schützen hatte er die Chance, sein Team ins Finale zu bringen, da Oppelt für den AFC zuvor einen Schuss parierte. Eine Glanztat des Keepers verhinderte den Sieg des AFC, abermals Retzlaff musste den insgesamt zwölften Schuss erfolgreich absolvieren, was jedoch nicht gelang. Somit warteten die MV-Kicker auf ihren Finalgegner, im nächsten Spiel ließ Ahrensfelde mit dem fünften Turniersieg keine Zweifel aufkommen. Nachdem Gartz und Vierraden ihre letzten Spiele um die jeweiligen Platzierungen jeweils knapp gewannen, setzte sich Wandlitz deutlich um den 5. Platz durch.

Den Vergleich der beiden Verlierer im Halbfinale konnte der AFC trotz Führung nicht für sich gestalten, mit 2:3 verlor man dieses Duell gegen Empor Berlin. Im Finale konnte sich die MV-Auswahl für die Pleite einige Stunden zuvor gegen Ahrensfelde revanchieren und behielt mit 2:1 die Oberhand, somit mussten sich die Barnimer ausgerechnet mit ihrer einzigen Niederlage mit dem 2. Platz begnügen. Die Einzelehrungen gingen an Peter Thiele (Empor Berlin) als „Besten Torschützen“ mit sieben Treffern, Johannes Aigner (SC Union 06 Berlin) als „Besten Torwart“ sowie Steven Knörnschild (Ahrensfelde) als „Besten Spieler“.

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von links: Johannes Aigner, Steven Knörnschild, Peter Thiele

Titelbild: Erneut Turniersieger – die Auswahlmannschaft aus Mecklenburg-Vorpommern

Bilder von Carola Voigt