Erste darf in sich gehen

An der Niederlage des AFC in Schönow gab es keinen Zweifel, zu wenig Qualität brachte unser Team auf das schneebedeckte Spielfeld. Schließlich sorgte ein Nachsetzen auf einen abgewehrten Freistoß für das goldene Tor gegen die Gäste. In der Startphase sah es für Angermünde noch verheißungsvoll aus, denn die AFC-Mannen setzten sich oft auf der rechten Seite bis zur Grundlinie durch, allerdings stoppte dann der Angriff ohne Erfolg. Schönows Bemühungen blieben zunächst noch bescheidener, erst nach einer halben Stunde roch es nach Torgefährlichkeit, dann aber sehr stark. Der Schuss ging letztlich um Zentimeter am Franke-Tor vorbei. Dies war dann auch die Zeit, als so nach und nach fast jeder AFCer begann in sich zu zerfallen. Oertel, Rakoczy und Riegel enttäuschten im Zentrum, Bluhm und Büchner nahmen kaum am Offensivspiel teil und Singert fand in der Sturmspitze gar nicht statt. Eigentlich hätte es noch zu einem 0:0 reichen müssen, doch die Polen der Heimelf machten den Unterschied auf immer schwieriger zu spielendem Geläuf aus. Schnelle Körpertäuschungen und ein cleveres Auge stellten den AFC vor unlösbare Probleme, das Siegtor spricht Bände dafür. Oertels Kopfball an die Querlatte und die anschließende Nachschussmöglichkeit durch Rakoczy sind erwähnenswert, jedoch wäre der Ausgleich mehr als ungerecht gewesen. Somit gab es für den AFC die dritte Auswärtsniederlage in Folge, am Sonnabend darf man abermals in der Fremde, diesmal in Wriezen, spielen.