Mehr als einen Punkt hatte der AFC nicht verdient

Ohne Sieger und ohne Tor endete das Duell zwischen dem AFC und dem SV Pinnow. Für die Gäste war es ein wichtiger Punkt gegen den Abstieg, die Angermünder bleiben als Fünfter im Niemandsland der Tabelle.

Dabei gab es für die Heimelf Chancen auf einen Dreier, doch der Abschluss wurde meist zu überhastet gesucht. In der ersten Halbzeit vergaben Oertel und Büchner am Fünfmeterraum, Franke mit schöner Direktabnahme aus 16m und nochmal Oertel aus spitzem Winkel – der Rückpass wäre die bessere Variante gewesen. Auf der Gegenseite wurde Riegel im AFC-Tor, welcher auch in den nächsten Wochen Oppelt vertritt, kurz vor der Pause durch einen Fernschuss von Schmock geprüft. Spielerisch tat sich der AFC schwer, weil zu einäugig agiert wurde, der Ball zirkulierte nicht durch die Reihen, sondern blieb auf der eingeleiteten Seite. Auch nach dem Wechsel änderte sich hier nicht viel. Frankes Chance zur Führung verpuffte nach Wiederanpfiff genauso wie Nitschs riesige Möglichkeit. Büchner spielte ihn wunderbar frei, doch Nitsch traute sich nicht, am Torwart vorbeizuziehen. Den geschobenen Ball wehrte Pinnows Keeper Kubik reaktionsschnell ab. Und dann kam die Szene, welche Oertel am liebsten aus seinem Leben streichen würde, denn als Nitsch den Ball aus zehn Metern ins Tor schoss, legte er auf der Torlinie ohne Grund nach. Abseits war die gerechte Strafe für diese Aktion. Boches Freistoß an die Latte war sehenswert, reichte aber auch nicht zum Tor. In der Schlussphase eröffnete ein unüberlegt angreifender AFC Räume für Pinnow, Riegel konnte einmal gerade noch klären, ansonsten löste Innenverteidiger Boche fast im Alleingang die Duelle überaus souverän. Auch wenn Spielanteile und Tormöglichkeiten eindeutig für den AFC sprachen, war es ein gerechtes Resultat, da Pinnow seinen Defensivjob besser ausführte als der AFC seinen Offensivauftrag. Mit der zweiten Nullnummer gegen einen Verein aus dem unteren Tabellenviertel verliert Angermünde vorerst die Spitze aus den Augen.