Fünf Tore, drei Elfmeter, einen Platzverweis und weitere gute Chancen auf beiden Seiten, dass war es, was die Reserve des Angermünder FC und die Gäste vom SV Eintracht Göritz den Zuschauern in der zweiten Runde des Lübzer Kreispokals geboten haben. Am Ende setzte sich der Gastgeber nicht unverdient mit 3:2 durch.
Die ersten zwanzig Minuten gehörten eindeutig dem Gastgeber. Gutes Zweikampfverhalten, flüssiges Spiel und viel Bewegung sorgten für viel Unruhe in der Hintermannschaft der Eintracht. Folgerichtig ergaben sich einige Chancen für den AFC. Während Bittner noch das leere Tor verfehlte, zielten Büchner (7. Minute), Riegel (12.) und Lohrke (19.) genauer und brachten die Hausherren komfortabel in Führung. Diese Führung lähmte nun allerdings die Heimmannschaft. Angermünde verlor die Ordnung und somit auch die Kontrolle über das Spiel und konnte sich bei Becker im Tor bedanken, dass es noch mit einer Führung in die Kabine ging. Gegen Schmeling und den Kopfball von Vilter konnte Becker exzellent reagieren, machtlos war er nur gegen den Elfmeter von Vilter (44.). Vorausgegangen war ein unnötiger Ballverlust mit anschließendem Foul von Schultz.
Der zweite Abschnitt war erst sieben Minuten alt, da zeigte Schiedsrichter Ziesing erneut auf den Punkt. Franke wurde der Ball aus kurzer Entfernung an den Arm geschossen. Eine der sehr wenigen diskussionswürdigen Entscheidungen des ansonsten sehr guten Schiedsrichtergespanns. Diesmal war es Schmeling, der sich die Chance nicht entgehen ließ. Inklusive Nachspielzeit blieben den Gästen nun ca. 40 Minuten um einen weiteren Treffer und eine eventuelle Verlängerung zu erreichen. Die Spielanteile lagen dann auch, wie nicht anders zu erwarten, größtenteils bei der Eintracht aus Göritz. Die AFC-Abwehr, dirigiert durch den guten Franke, spulte ihr Pensum allerdings fast fehlerfrei runter. Lediglich eine Chance ließ man noch zu. Diese war allerdings hochkarätig. Denn als sich die Gäste bis zur Grundlinie durchsetzen konnten und der Rückpass genau auf den wartenden Berg kam, hatte der ein leeres Tor vor sich, traf den Ball allerdings nicht richtig. Auf der anderen Seite ergaben sich für den AFC trotz wenig Ballbesitz viele Räume für Konter. Büchner allein vor dem Torwart, Lohrke aus 25 Metern neben das leere Tor, Riegel per Kopf oder Franke vom Punkt hätten die Nerven der Verantwortlichen und Zuschauer etwas beruhigen können. Da das nicht gelang, musste bis zum Schluss die knappe Führung verteidigt werden, was souverän gelang. Selbst in Unterzahl (Gelb/Rot Schultz, wiederholtes Foulspiel, 80. Min.) stand die AFC-Abwehr und sorgte somit dafür, dass bei der Auslosung der nächsten Runde weiterhin beide Vertretungen des AFC mit dabei sind.