Eine nicht unbedingt gewollte Fülle an Spielen hatten unsere Mannen an diesem Wochenende zu absolvieren. Sowohl am Sonnabend als auch am Sonntag wurde in jeweils zwei Spielen getestet. Das Highlight stellte natürlich der Besuch im altehrwürdigen Bruno-Plache-Stadion in Leipzig dar. Wo früher zu Oberligazeiten fünfstellige Besucherzahlen normal waren, sind es jetzt im Schnitt 3.000 bei den Heimspielen des 1. FC Lok. Auch etliche Spiele im Europacup wurden auf dem Rasen ausgetragen, welcher nun für die Partie der „Loksche“ gegen den AFC gemäht wurde. Für den Angermünder FC ging es vorrangig um das weitere Verinnerlichen von Laufwegen in der Defensive, ohne dabei am eigenen Strafraum zu verharren. Insgesamt setzten die Angermünder die Vorgaben super um, die erwarteten Angriffswellen konnten immer wieder gebremst werden, sodass sich die Leipziger Chancenzahl in Grenzen hielt. Eine Handvoll klarer Gelegenheiten ließ sich dann doch nicht vermeiden, aber Oppelt im Tor zeigte seine Klasse wie gewohnt. Zur Pause hieß es 1:0 und dabei mischte sich so manch intelligenter Spielzug in das Spiel des AFC. Büchner war kaum vom Ball zu trennen und auch die Passagen beim Herausspielen des Balles unter Druck erkannten die Zuschauer nach dem Spiel an. Im zweiten Abschnitt hielt der AFC eine ganze Weile sein Tor rein, erst ein unglücklich zustande gekommener Handelfmeter brachte das 2:0. In der Schlussphase schluderten die Messestädter arg vor Oppelts Tor, die Tore zum 4:0 blieben jedoch nicht aus. In dieser Phase zeigten aber auch die Spieler der Reserve, dass mit diszipliniertem Spiel und auch dem notwendigen Mut bei eigenem Ballbesitz mehr zu erreichen ist. Schließlich fuhr der AFC mit einer passablen Niederlage wieder gen Norden und die eingesetzten 17 Akteure konnten sehr zufrieden mit ihrer Leistung sein.
Titelbild © Dirk Knofe: AFCer Phillip Büchner im Duell mit dem Ex-Erfurter Ramón Hofmann