In der letzten Woche starb nach mehreren Wochen Krankenhausaufenthalt eins unser Urgesteine, Dietsche Wolff. Das erste Punktspiel mit einem Dreier vor gut einer Woche hat er anscheinend noch abgewartet, nun ist sein Tod traurige Gewissheit. Vielen ist er aus den letzten Jahren bekannt, wenn man am Eintrittshäuschen seinen Obolus für ein Heimspiel des AFC löhnen durfte. Auf Dietmar Wolff war immer Verlass, gefühlt verpasste er zusammen mit Kompagnon Manni Ziele nicht ein Spiel. Nun wird eine andere Person die Stadionkasse in den Kiosk tragen. Dietsche hatte Freude am Unterhalten und zeigte sich sehr kritisch, wenn es bei der Ersten etwas zu bemängeln gab. Sein Fachwissen hatte er sich in den Jahrzehnten zuvor angeeignet. In den 70er/80er Jahren hütete er das Tor der Ersten auf Bezirksebene – legendär das Foto, welches ihn bei strömendem Regen am Torpfosten mit Regenschirm zeigte, gehalten von Karl-Heinz Schlünz.
Nach seiner aktiven Zeit durchliefen viele Junioren seine Mannschaften, die er weitestgehend mit Gerhard Hagemann als Trainer formte. Ihm ist es auch zu verdanken, dass während der Wendezeit um 1989 ein Jahrgang den Übergang schaffte. Von TSG zum AFC – Dietsche war stets präsent und eine zuverlässige Stütze. Für seinen letzten Weg wünschen wir vor allem der Familie mit Kindern und Enkeln alles Gute – bei uns bleibt Dietsche, von seinem inzwischen in Österreich lebenden und wöchentlich telefonisch wegen AFC-News zugeschalteten Freund Andreas Strache liebevoll Dickbauch genannt, in allerbester Erinnerung. Mach’s gut und grüß oben die anderen Afcer.
TB

