Das Spiel unserer Ersten gegen Strausberg sollte vom Papier her ein Spitzenspiel werden, wurde es aber nicht.
Ein Zuschauer umschrieb es mit „Demontage“ und zwar für den AFC. Nimmt man die ersten Minuten und Beckmanns Traumtor per Freistoß weg, so bleiben 80 zähe Minuten, in denen die Spielanlage beider Teams nicht unterschiedlicher hätte sein können. Strausberg schaffte es, mit wenigen, dafür langen Pässen ins gegnerische Drittel zu kommen und für Gefahr zu sorgen. Der AFC dagegen probierte es mit kurzen Pässen, kam damit kaum über die Mittellinie und hatte somit keine Angriffsaktionen zu bieten, sodass im Grunde die Offensivspieler gefühlt gar nicht im Ballbesitz waren. So war der AFC gegen einen rigoros agierenden und klar fokussierten Gegner chancenlos und mit dem 1:4 noch gut bedient. An der Spielphilosophie halten die Angermünder trotz der Rückschläge fest, auch wenn besonders bei suboptimalen Rasenbedingungen auch gegen vermeintlich nicht so starke Mannschaften wie gegen Wandlitz und Gramzow zuvor das gegnerische Drittel selten erreicht wurde. Letztlich bleibt es eine Frage der Qualität des Teams. An der Spitze ist wieder alles eng zusammengerückt und somit für schöne Spannung gesorgt, was die Vergabe der ersten drei Plätze betrifft.
TB
