Das AFC-Jahr 24 kann kommen, Bauchschmerzen gehören dazu

Rasenplätze werden runderneuert

Eine Woche des neuen Jahres ist ins Land gezogen, sehr viel ist noch nicht passiert beim AFC. Für unseren Verein steht sowohl sportlich als auch wirtschaftlich viel auf dem Spiel. Das gepachtete Jahnstadion mit seinen drei Fußballfeldern und den Leichtathletikanlagen sowie Sozialtrakt plus Gaststätte Klause, Darts- und Clubraum müssen in Schwung gehalten werden. Die Modernisierung des Dusch/WC-Bereichs im letzten Jahr, die Fertigstellung des Dartsraumes und auch die Investition in die Lüftung im Clubraum – da sind schnell Tausende Euro ausgegeben. Allerdings investiert der AFC hier nachhaltig, denn die Mitglieder und Gäste des AFC profitieren davon langfristig. So soll es auch weitergehen, da man in diesem Jahr die Verbesserung der Rasenflächen auf die Prioritätenliste ganz nach oben gesetzt hat. Die Gegenfinanzierung für alle Vorhaben wird natürlich auch für uns als Verein schwieriger bis fast unmöglich, da in allen Bereichen Mehrkosten auf den AFC zukommen. Erhöhte Tankrechnungen für den Spielertransport, Erhöhung der Mehrwertsteuer für die Gaststätte, eine weiterhin riesige Teuerung auf schon exorbitante Preise für den täglichen Bedarf und vieles mehr belasten unsere Wirtschaftlichkeit – der Preis für die Misswirtschaft unserer Machtgierigen in der Regierung, die u. a. offenbar lieber noch mehr in Krieg investiert und hier die Tränen ukrainischer und russischer Mütter um ihre gefallenen Söhne offenbar nicht viel zählen.

Ablenkung auf dem Fußballplatz

Allerdings spielt der sportliche Aspekt eine genauso wichtige Rolle wie der wirtschaftliche, denn der Verein ist das Zuhause für ca. 180 Spieler, Trainer, Betreuer und Schiris. Im Männerbereich sollen die guten Platzierungen der Ersten und Zweiten bestätigt werden, dafür sind natürlich beste Bedingungen zu schaffen. Schön wäre ein Lebenszeichen der Oldies, um für die Zukunft gerüstet zu sein – die Generation Ü45 kann auf Dauer nicht die Fahnen hochhalten. Unseren Juniorentrainern wünsche ich immer beste Laune bei Training und Spiel, sodass die Kids ihrer Freizeitbeschäftigung Nr. 1 mit Freude nachgehen und erfolgreich sein können. Es ist soundso schon eine schwierige Zeit für die Kids, aber auch die älteren Vereinsmitglieder – nach endlosen Lockdowns dreht sich inzwischen fast alles um Krieg und finanzielle Schwierigkeiten. Der Sport kann hier helfen, eine Oase für andere Gedanken und vor allem Spaß zu präsentieren. Weitere Projekte unabhängig vom Trainings- und Spielbetrieb stehen für 2024 auf der AFC-Liste.

100 Jahre Rasensport, 30 Jahre AFC

So starten wir am kommenden Freitag unsere traditionellen Hallenturniere, neben allen Juniorenteams sind auch die Männer im Einsatz. Am 16. April jährt sich das Gründungsdatum des Angermünder FC zum 30. Mal – eine stolze Zeit, wenn man bedenkt, dass die derzeit meisten Mitglieder zu dieser Zeit noch gar nicht auf der Welt waren. Gefeiert werden soll am 31. August mit einer großen Veranstaltung, die noch in Planung ist. In diesem Zusammenhang wird auch an das 100jährige Bestehen unseres Vorgängers gedacht. Am 15.März 1921 kurz nach der Kaiserzeit als FC Rasensport gegründet, hieß es nach den ersten Spielen in der Zeitung: „Bravo – Rasensport! – Möge die Elf auch weiterhin nur als Sieger die Farben von Angermünde vertreten.“ Das wünsche ich unseren Teams und Fans, wobei Niederlagen auch gewinnbringend sein können. Wegen der Coronamaßnahmen fiel das Jubiläum 2021 aus. Eine Wiederholung des letztjährigen Erfolgs soll auch das Benefizfest in Zusammenarbeit mit „Kolibri“ in diesem Jahr erfahren. Dafür sind bereits jetzt schon wieder alle Helfer eingeladen, um jede Menge an Spendengeld für die Hilfsbedürftigen zu generieren – ein unbezahlbarer Auftrag.

Kontinuierliche Arbeit das A und O

Zwischen 30 Jahren AFC und 100 Jahren Rasensport-Gründungen lag auch ein weiteres Jubiläum. Die Zahl 60 bedeutet für unseren immer noch jungen Verein den jeweils 60. Geburtstag unserer schon bei der Vereinsgründung präsenten „Lutze“ und „Baby“. So wirkt Lutz Müller nach jahrelanger Präsenz als Spieler im gegnerischen Strafraum mit unzähligen Toren, insbesondere per Kopf, als Trainer der Oldies und im Präsidium für den AFC weiterhin wie auch Dirk Schmidt als langjähriger Torwart, Torwarttrainer und neuerdings ebenso wichtige Führungsperson der Dartsabteilung. Zur Vereinsarbeit gehört also auch ein langer Atem. Deshalb kann ich nur appellieren, sportliche Talsohlen ebenso zu „genießen“, um danach gestärkt die Zukunft anzupacken. In dem Sinne wünsche ich drei Dinge für die große AFC-Gemeinde im Jahr 2024: Gesundheit, Gesundheit, Gesundheit.

Thomas Bönisch
Präsident