Ein kleines Beben bei der Ersten

Jähe Wendungen hält das Leben bereit, in diesem Fall trifft das aktuell auch auf den AFC zu. Ein kurzer Rückblick: Vor eineinhalb Jahren integrierte der AFC auf Wunsch der Spieler Hannes Hanf, der in Jugend und Männerbereich lange die AFC- Farben trug und dann mittlerweile neun Jahre beim FCS engagiert ist, ins Trainerteam. Ziel war es, Ruhe auf dieser Position einkehren zu lassen und somit war klar, dass Hanf ab Sommer 2022 den Chefposten für die Erste übernahm. Im Winter engagierte das Präsidium auf Hanfs Wunsch hin Philipp Rieck, die Weichen für die Zukunft mit einem erfolgshungrigen und jungen Trainerteam, zu dem auch Bormann und Beckmann gehörten, schienen gestellt.

Nun trug sich Hanf allerdings seit Wochen mit dem Gedanken, das Angebot eines höherklassigen Vereins anzunehmen und ein Ende der Entscheidungsphase blieb unklar. Dass mit Hanfs Werdegang auch der von Rieck einhergeht, machte die Situation fürs Präsidium nicht einfacher. Nach einem ausführlichen Gespräch mit dem Trainer unserer Ersten im Präsidium entschied sich das AFC- Gremium für klare Verhältnisse und teilte schließlich dem Trainerduo Hanf/ Rieck mit, dass sich der AFC um eine Alternative ab Sommer 23 bemüht und stellte beide Trainer frei. Aus Sicht des Präsidiums ging diese Wegweisung einher mit der Botschaft an die Mannschaft, dass eine weitere Zusammenarbeit mit der Aussicht auf Trennung in drei Monaten nicht förderlich fürs Team ist. Somit kam es zur sofortigen Trennung am Dienstag, die Mannschaft bekam vor der harmonischen Verabschiedung noch einmal die Gelegenheit, die Sicht von Ex- Trainer Hanf zu vernehmen.

Das Präsidium wünscht dem Duo für den neuen Weg und die damit verbundenen spannenden Aufgaben stets ein glückliches Händchen und entsprechenden Erfolg, verbunden mit dem Dank für die geleistete Arbeit für den AFC.

Warum hier diese ausführliche Darstellung? Fähige Trainer in unseren Breitengraden der Uckermark mittelfristig an einen Verein zu binden, ist überaus schwierig und das Präsidium hat natürlich auch Verständnis, wenn sich junge Trainer für einen höherklassigen Verein entscheiden. Dass man natürlich enttäuscht ist, steht auf einem anderen Blatt, allerdings wird der Verein auch diese Situation meistern.