Beschluss des FLB unnötig und ungerecht

Über eine Woche ist es her, dass der Vorstand des FLB das Ende der Saison verkündete. Die Beweggründe für die getroffene Entscheidung sind noch verborgen. Dabei geht es nicht um den Abbruch der Saison, sondern wie es weitergeht.

Einige Vereine haben sich durch Vertreter bereits öffentlich geäußert und auch Ideen und Vorschläge eröffnet. Der FLB schien da wenig kreativ, denn hier ging es nach dem Motto „weiter so“. Natürlich steckt in allen Varianten Ungerechtigkeit, doch das pauschale Angebot aus Cottbus ist sehr unbefriedigend. Dabei ging man vor einigen Monaten den richtigen Schritt und nahm die Vereine für die Planung ab 2021 mit ins Boot. Auch öffentliche Vorschläge von Vereinen zierten den Austausch. Hier wurde z. B. gewünscht, die Spielklassen von der Anzahl der Mannschaften her zu reduzieren. Für mich schon lange ein wesentlicher Faktor für die Zukunft. 30 Spieltage plus ca. 2-4 Pokalspiele zuzüglich insgesamt 7-8 Wochen Vorbereitung – am Ende viel zu viel für Amateure auf Landesebene. 

Zum aktuellen Beschluss, dass die Vereine auf den Abstiegsplätzen mit der Aussetzung des Abstiegs belohnt werden, sehe ich keine Alternative und daher ist dies gerecht. Warum allerdings den Tabellenführern das Aufstiegsrecht genommen wurde, ist nicht nachvollziehbar. In unserer Staffel,  Landesklasse Nord, haben sogar die ersten drei Vereine bisher noch nicht untereinander gespielt, also in den 8-9 Spielen gegen die platzierten Vereine ähnliche Bedingungen gehabt. Sicherlich wäre noch vieles möglich in einer zu beendenden Hinrunde, aber die Vereinswechsel zum Winter wären ein nächster Faktor…
Wem ist also geholfen, dass die Tabellenführer nicht aufsteigen dürfen? Die Zweiten und Dritten werden sich vor allem über ihren Saisonverlauf ärgern, Nachteile erwachsen ihnen jedoch nicht, wenn, wie in anderen Bundesländern praktiziert, der Erste das Recht zum Aufsteigen erhält. Bestraft durch den Beschluss ist also nur der Erste, völlig unnötig wird hier Öl ins Feuer gegossen.

Zusammen mit weiteren Vereinen wird der AFC dies dem Vorstand des FLB schriftlich deutlich machen und ein Überdenken des Beschlusses erbitten. 

Thomas Bönisch
Präsident