0:11 gegen Premnitz – unglaublich

Die Erste spielt in der nächsten Saison wieder Landesklasse, diese Erkenntnis brachte spätestens das Spiel gegen ein ersatzgeschwächtes Premnitz. Wunder gibt es höchst selten und somit wird das letzte Spiel in Wittstock das Ende des Abenteuers Landesliga bedeuten. Der Gegner gewann nach dem 7:0 aus dem Hinspiel nun ohne Mühe mit 4:0, weil man auf die Harmlosigkeit des AFC vor dem Tor  und die eigenen Abschlussqualitäten baute. Schuchert ist halbrechts frei im Strafraum, schießt aber aus ca. 15 m nicht. Beckmann kommt von der Grundlinie, seinen Pass kriegt Kunze aus drei Metern nicht. Frankes Kopfball war zu hoch angesetzt und Schucherts Flugkopfball aus 6 Metern rutschte über den Scheitel. Rakoczy nach einer geklärten Ecke nahm Maß aus 16 m, doch ein Premnitzer rettete auf der Linie. Premnitz hatte nach einer Ecke aus dem Gewühl heraus einen Riesen, der knapp am Pfosten vorbeiging.
Gefahr des Gastes bestand nur in Diagonalbällen auf die linke Angriffsseite, wo Bormann gegen einen schnellen Kontrahenten zu tun hatte, weil er auch zu wenig Unterstützung bekam. So musste es natürlich kommen, in der 55. Minute zog ein Gegner nach diesem Muster nach innen und traf aus gut 20m ins kurze Eck. Zuvor war Steinbrecher auf links durch, doch Franke kam aus 8m weder zum Abschluss noch zum Pass nach rechts – wieder eine Chance vertan. Die größte Gelegenheit sollte in der 66. Minute folgen, als wiederum Steinbrecher von links flankte und Franke das Kunststück fertigbrachte, von der Fünferkante den Ball neben den Pfosten zu setzen. Eine Minute später rutschte ein Schuss aus knapp 25m ins Tor – 0:2 und der Rest war für Premnitz ein Kinderspiel. Ein Rakoczy und Steinbrecher an diesem Tag reichten nicht aus, um den dringend benötigten Dreier in Angermünde zu behalten.
Aus eigener Kraft wird der AFC, wenn Hennigsdorf das Nachholspiel in Wittstock erwartungsgemäß nicht gewinnt, den 15. Platz nicht mehr verlassen können. Da Schlieben als 15. in der Süd-Staffel den Zweiten besiegte, ist man am AFC vorbei. Das miese Torverhältnis wird uns jetzt zum Verhängnis, der Rechenstab kann somit in der Schublade bleiben.