Drei Punkte für den AFC im Spitzenspiel

Das Megaspiel der Landesklasse Nord fand am Mittwoch vor rund 400 Zuschauern im Angermünder Jahnstadion statt. Wie im Hinspiel konnte sich der AFC gegen Grün-Weiß Ahrensfelde knapp behaupten und dies zeigt, wie nah beide Teams beieinander liegen. Für „Urgestein“ Rico Riegel war es die Rückkehr zu seiner alten Wirkungsstätte, wo er jeden Quadratzentimeter Rasenfläche kennt. Sicherlich wird er auch gesehen haben, dass der Schiri richtigerweise auf Freistoß in der 95. Minute entschied, weil Ngamba seinen Gegner am Eindringen in den Strafraum nach einer Kopfballverlängerung durch Festhalten hinderte. Als der Assistent eine gefühlte Nacht später den Tatort des Sturzes des Ahrensfelders im Strafraum zum Anlass nahm, um den Schiri auf Strafstoß zu überreden, war der Jubel der Gäste riesengroß. Noch mächtiger war das Getöse der Angermünder allerdings zwei Minuten später, da hatte nämlich Oppelt die Ecke des Schützen geahnt und das 1:0 verteidigt. Für die Spannung und die Gerechtigkeit war diese Parade goldwert, der verdiente AFC-Sieg verringerte den Abstand auf einen Punkt.

Das Spiel insgesamt bot viele kernige Duelle, wenige Torchancen, aber hohes Tempo. Im ersten Abschnitt begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe, der Gast wurde gefährlich nach Standards, der AFC nach schnellen Vorstößen. So passte Steinbrecher kurz vor dem Torwart quer, allerdings in die Füße eines Verteidigers. Muchow zog aus dem Gewühl ab, der Torwart hielt und schließlich versprang Muchow der Ball allein vor dem Torwart. Als Zafer trickreich seinen Kontrahenten verlud und Richtung Elfer wollte, wurde ihm von einem Gegner der Ball weggespielt. Da der Grün-Weiße mit gestreckten Beinen heranflog, hätte der Pfiff ertönen müssen. Für eine ähnliche Szene sah Ngamba in der zweiten Halbzeit die gelbe Karte – korrekterweise. Ahrensfeldes geschickte Kopfballgewinne im AFC-Strafraum brachten Verunsicherung, aber keine klare Chance.

Führung durch Steinbrecher vorbereitet

Nach dem Seitenwechsel fiel der erhoffte Führungstreffer für unsere Mannschaft, als sich Steinbrecher mit Schnelligkeitsvorteilen links durchsetzte und den kurz einlaufenden Kapitän bediente. Rakoczy schob ins lange Eck und von nun an war Konterstärke gefragt. Leider sah hier der Assistent einige Male Abseits, wo sogar die neutralen Zuschauer den Kopf schütteln mussten. So fand Zafers 2:0 keine Anerkennung und weitere Konter erstickte der Pfiff im Keim.
Ahrensfelde drängte nun mehr, hatte nichts mehr zu verlieren und mehrmals den Torschrei auf den Lippen. Schon kurz vor der Führung traf man den Außenpfosten, nun retteten Schuchert und Franke nach Standards auf der Linie. Die richtig Hundertprozentige war nicht dabei, bis auf das Elfmetergeschenk musste Oppelt sich nicht ernsthaft strecken. Dass der AFC im Schlussabschnitt nicht mehr für die nötige Entlastung sorgen konnte, war normal bei diesem Spielstand – in der 98. Minute durfte verdientermaßen gejubelt werden. Der Sieg geht in Ordnung, denn die AFC-Kicker ließen den sicherlich in der Qualität etwas besser besetzten Gegner nicht zur Entfaltung kommen und traten als kompakte Einheit auf.

AFC: Oppelt. Schuchert. Ngamba. Boche (71. Schmidt). Muchow (72. Kämke). Oertel. Fuchs (80. Bieber). Steinbrecher. Zafer. Franke. Rakoczy