Beim Vierten der Berliner Bezirksliga hatte der AFC seinen letzten Test vor der Rückrunde zu absolvieren, der SV Stern Britz lud auf ungewohnten Kunstrasen ein. Etwas rutschig war es, aber ansonsten perfekte Bedingungen für den 17 Mann-Kader des AFC, um in puncto Taktik und Fitness den nächsten Schritt zu tun. Die erste Halbzeit gehörte klar dem Gastgeber, welcher den Ball trotz vieler Bemühungen der Angermünder zügig durch die eigenen Reihen jagte und in so manches AFC-Gesicht Enttäuschung trieb. Hauptgründe für die Unterlegenheit waren das mäßige Zusammenwirken der einzelnen Mannschaftsteile sowie eine gewisse mentale Schwäche in Anbetracht vorhandener Ratlosigkeit. Man konnte sich noch vor der Pause etwas steigern und war trotzdem mit dem 0:1 sehr gut bedient. Franke spielte am eigenen Strafraum dem Gegner in den Fuß, der ansonsten im gesamten Spiel mit guten Reflexen reagierende Oppelt war machtlos. Zwei, drei Angriffe konnte auch der AFC bis zur Pause verbuchen, doch dies nur sporadisch. Im zweiten Abschnitt setzten die Angermünder die Vorgaben besser um und fanden so auch Freude am Spiel. Mit zunehmender Dauer schnürte man die Berliner in ihrer eigenen Hälfte ein, der Ausgleich durch Steinbrecher war verdient. Weitere Möglichkeiten boten sich an, so war Ndoung schon am Torwart vorbei, aber auch etwas abgetrieben. Entscheidender Lerneffekt für die Angermünder war hoffentlich, dass man auch im Spiel etwas ändern muss, wenn der Gegner einem zunächst sein Spiel aufzwingt. Manchmal ist es schlauer, nicht jeden Ball gleich vorwärts zu spielen, die Ballkontrolle darf nicht zu kurz kommen. Das 1:1 geht in Ordnung, die Einheit erfüllte voll und ganz ihren Zweck.
AFC: Oppelt. Schuchert. Franke. Boche. Schmidt. Bieber. Rakoczy. Oertel. Kielblock. Ndoung. Ngamba. Ahmadi. Singert. Muchow. Steinbrecher. Kreusch. Kämke
