AFC-Männer können Ziele weiterhin erreichen

Für die Männer des AFC ist vom Prinzip her schon eine Halbserie der aktuellen Saison Geschichte, wenn man die Anzahl der Vorbereitungsspiele addiert. Realität ist aber, dass erst sechs Punktspiele durchgeführt wurden, sodass der große Ritt nun in der unwirtlichen Zeit stattfinden muss. Die Planer im Landesverband haben nämlich drei Pokalrunden eingefügt, ein eigentlich frevelhafter Umgang mit der kostbaren Jahreszeit. Zu einem Rhythmus bei den Punktspielen kam es noch nicht, dennoch kann nach den ersten neun Pflichtspielen eine erste Bilanz gezogen werden.
Die Erste steht nach drei souveränen Siegen im Viertelfinale und ist in der Meisterschaft auch auf einem angenehmen Weg. Die Neuzugänge wurden erfolgreich integriert und die Punktausbeute übertrifft die kühnsten Träume. Nicht, wie im letzten Jahr, in Abstiegsnähe geraten, dieses Ansinnen geht bisher auf. Allerdings wissen die Spieler auch, dass eine kleine Negativserie die Tabelle schnell durchschütteln kann. Insofern bleibt stets vor Augen, so rasant wie möglich auf 33 Punkte zu kommen – 17 derer werden noch vermisst. Grundlage für die überraschend gute Phase derzeit sind auf jeden Fall die verbesserte Breite des Kaders, besonders infolge der vielen Verletzten bisher, sowie eine starke Trainingsbeteiligung. Das spiegelt sich in so manch geübter Szene im Spiel wieder und bestätigt den Sinn des ein oder anderen Exerzierens in der Woche. Vom Alter her ist die Angermünder Mannschaft wohl die jüngste in der Landesklasse, die Mischung passt und darf sich später auch in schwierigeren Zeiten erweisen. Von den Punkten her kann auch die Reserve zufrieden sein, denn sieben reichen aktuell für einen kleinen Abstand nach unten. Hier jedoch zeigt der Trend auf, dass die anfängliche Trainings“begeisterung“ gewichen ist und die Leistungen (Ausnahme beim FCS) sich entsprechend anpassen. Die vorläufige Verhinderung einiger Akteure infolge Arbeit füttert die Prognose, dass es wieder ein beschwerlicher Weg gegen den Abstieg wird. Glück nur für den AFC, dass Jahr für Jahr die Qualität der höchsten Spielklasse im Kreis um zweistellige Prozente gefallen ist und dieser Trend scheinbar auch alternativlos ist. Schon das Pokalaus mit einer mäßigen Leistung kann als erstes Indiz gelten. Es ist also insgesamt nicht alles im rosaroten Bereich bei den Männern, aber die Richtung stimmt, auch in der nächsten Saison beide AFC-Abordnungen in der jetzigen Spielklasse begrüßen zu dürfen.