AFC unterliegt klar

Der AFC hatte Ahrensfelde zu Gast und wusste um die Schwere der Aufgabe, denn trotz des 2:1-Sieges im Hinspiel präsentierte sich der Gegner damals als das beste Team, gegen welches der AFC in der Saison zu spielen hatte. Diesmal lohnte sich das Zuschauen auf jeden Fall, denn die Tore zum 2 und 3:0 waren exzellent herausgespielt und auch erzielt worden. Neidlos mussten die AFC-Mannen anerkennen, dass diese Angriffe etwas zu schnell waren. Allerdings war der AFC nicht so schlecht, wie es das Ergebnis ausdrückt. Es fehlte im gesamten Durchschnitt besonders an Handlungsschnelligkeit. Spielerisch löste der Gast seinen Auftritt weitestgehend mit Diagonalbällen, welche entweder erlaufen oder in den gefährlichen Bereich geköpft wurden.
Beide Teams sparten sich die Abtastphase und nach dem ersten AFC-Vorstoß ließ derjenige der Gäste nicht auf sich warten. Schon im Gegenzug wurde Bluhms Abwehrseite ausgehebelt, da die Einschätzung des langen Balles doch eine Weile benötigte. Nach zwanzig Minuten hatte Singert die Führung auf dem Fuße, doch sein Heber über den herauseilenden Keeper wurde eine Beute dessen. In der Zentralen hatte der AFC eigentlich kaum Probleme, da Franke, Kreusch und Riegel hier aktiv gegen den Ball arbeiteten. So musste ein Freistoß aus ungefähr 45 Metern herhalten, um eine Schlafpause der Angermünder auszunutzen. Recht unbedrängt konnte der Ahrensfelder Sakawitsch zum 1:0 einschießen, trotz der Massenversammlung im Strafraum. Noch vor der Pause hätte der Ausgleich fallen können, doch Kämkes Schuss aus zwölf Metern zog links am Angel vorbei und mit dem Pausenpfiff wiederholte sich eine Szene, die es ähnlich in der Saison schon doppelt gab. Am langen Pfosten war Riegel bereit zum Einköpfen aus drei Metern, doch Singert köpfte kurz zuvor im Rückwärtslaufen daneben. Nach dem Seitenwechsel wollte der AFC auf den Ausgleich drücken, doch es blieb beim Strohfeuer, weil der Gast nach einer Stunde die zwei erwähnten Tore erzielte. Der Wille, den Ehrentreffer zu markieren, war der Heimelf nicht abzusprechen. Gute Möglichkeiten ergaben sich nach durchdachtem Flachpassspiel, jedoch reichte bei Rakoczy und Oertel die Endgeschwindigkeit am 16er nicht sowie versprang Riegel und Franke der Ball auf dem Weg gen Torwart. Wie man es an diesem Tag besser macht, zeigte der ansonsten jederzeit präsente Gast – 4:0.