Angermünder FC im Halbfinale

Das Viertelfinale des Lübzer Kreispokals geriet angesichts der Benefizveranstaltung des AFC wenige Stunden darauf mit vielen Helfern auch der Ersten zu einer nebensächlichen Pflichtaufgabe. Nur keine Verlängerung – das war die Hauptsache. Infolge der Angermünder Torflaute seit Oktober war dies ein sehr schwieriges Unterfangen. Mit 1:0 rutschte der AFC ins Halbfinale und eliminierte somit den KSV Gollmitz recht glanzlos. Schon früh gingen die Angermünder in Führung, zur Halbzeit hätte es bereits deutlicher sein müssen, aber der Gastgeber war im Glück. Frei vor dem Torwart vergab man in gewohnter Manier beste Möglichkeiten, selbst die Führung gab diesbezüglich keine Souveränität. In der Abwehr war das Team aus der Landesklasse kaum gefordert worden, die Gollmitzer Angriffe blieben 80 Minuten lang sehr überschaubar. Das goldene Tor war dem AFC-Oldie Frommann vorbehalten, welcher seinen Defensivjob mit viel Übersicht verrichtete. Genau wegen dieser Abgeklärtheit wurde er für das Pokalspiel wiederum nominiert und vollendete aus knapp zehn Metern im Nachsetzen. Nach der Pause plätscherte das Spiel dahin, die Westuckermärker wurden etwas mutiger und allmählich gefährlicher. Allerdings konnten sie ihre größte Chance nach einem lässigen Ballverlust durch Bluhm nicht nutzen, der Ball strich knapp am Tor vorbei. Der nächste Ballverlust Bluhms auf gleiche Art und Weise wäre beinahe tödlich geworden, doch Riegel packte all seine Erfahrung von Fangespielen aus und irgendwann konnte der Kontrahent gebremst werden – das Trikot hielt zum Glück auch. In der Schlussphase hätte der Kreisoberligist bei zwei Schüssen sehr viel Glück haben müssen, jedoch hielt das Gewühl im Strafraum den Ball auf, der Ausgleich sollte nicht sein.