Einen Tag nach der Niederlage unserer Ersten daheim sitzen Frust und Enttäuschung tief oder sogar noch etwas tiefer als man es glauben kann. Wer die Spiele der bisherigen Rückrunde Revue passieren lässt, dürfte eigentlich diese neuerliche Pleite befürchtet haben. Gegen Joachimsthal gab es einen spielerischen Offenbarungseid, Grünow ging so, der Sieg gegen Finow basierte auf einer wiederum schlechten Vorstellung und nun gab es die Niederlagen in Gartz und gegen Bruchmühle als Bestätigung dazu. Bestätigung für spielerisches (allenfalls) Mittelmaß und ein Schwert über der Mannschaft, welches Einstellung, Moral und letztlich Teamgeist kaum zerstückeln kann, weil davon wenig zu erkennen ist.
Aber: diese Krise kann man nur positiv betrachten, denn die Ursachen für diese Katerstimmung müssen schnellstens durch das Trainerteam und die Spieler selbst analysiert werden. Dann geht man gestärkt aus dieser Talsohle auf hohem Niveau (die Erste belegt immerhin noch den 4. Tabellenplatz) hervor. Es ist in dem Sinne hilfreich und auch zukunftsweisend für den Männerbereich, wenn man jetzt gemeinsam anpackt und danach auch noch in den Spiegel schauen kann. So muss man den Siegern der letzten zwei Spiele dankbar sein, denn positive AFC-Ergebnisse hätten den momentanen kritischen Zustand nicht hinterfragen lassen. Also alles kein Problem, Krisen zu überstehen ist nicht jedermanns Sache und dafür bedarf es gegenseitiger Hilfe und ehrlicher Worte!
Mrz 22