Unsere beiden Männerteams trennen zwei Spielklassen voneinander, jedoch sind es in der Praxis wohl eher drei bis vier. Die Landesklasse ist zwar ausgeglichener geworden nach der Verschlankung, jedoch hat sich das Niveau der oberen Teams nicht gesteigert. Im Gegensatz dazu hat die Kreisliga trotz Verschmelzung der Uckermarkligen sogar noch zwei Schritte in den Keller getan. Unsere Erste ging als Dritter in den Winter, die Zweite als Vize. Insgesamt kann man auf AFC-Seite damit sehr zufrieden sein, denn auch in Angermünde wird es schwieriger die Spieleranzahl auf gutem Niveau zu halten. So haben die Verletzungen in den AFC-Reihen den Prozess der steten Verbesserung der Qualität nicht gerade beschleunigt. Der Saisonbeginn war natürlich geprägt vom Gewöhnungsprozess der Spieler an den neuen Trainer, denn mit Christian Kalainski übernahm ein neues Gesicht die Geschicke beim AFC. Auch die Reserve durchlebte diesen Prozess, Robert Schön gehörte nun das Kommando.
Der Saisonverlauf ähnelte sich, denn jeweils Unentschieden zum Auftakt brachten keine klare Standortbestimmung. Erst die Siegesserien danach leuchteten den Weg, welcher in obere Gefilde führte. Nach dem 4. und 5. Platz der Vorjahre untermauerte die Erste, dass sie in die Landesklasse gehört. Die erfolgreiche Integration der Neuzugänge trug zu dieser Entwicklung maßgeblich bei, davon konnte die Zweite nicht wie erhofft profitieren. Die angesprochene Verletztenmisere sowie arbeitsbedingte Ausfälle ließen den Kader hier oft auf dem letzten Loch pfeifen. Und daher kam das sehr schwache Niveau unseren Reservisten sehr gelegen, welche teilweise mit der Hälfte an Oldies aufliefen. Spielerisch gehört unsere Zweite zusammen mit Tabellenführer Wilmersdorf mit Abstand zu den zwei besten Teams, ein wenig ärgern darf man den Klassenprimus durchaus noch.
Das mit dem Ärgern des Spitzenduos wäre aus Sicht der Ersten auch eine Variante, doch man sollte hier realistisch sein. Nicht ohne Grund verlor man dreimal in Folge auswärts und vergeigte chancenlos zudem das Pokalspiel gegen Gartz. Sicherlich hat das Trainerteam sehr talentierte Akteure in den Reihen, doch Arbeit und Ausbildung verhindern so manche Trainingseinheit der Spieler. Ein Platz von drei bis sieben ist momentan in Reichweite, alles andere ist Träumerei – erlaubte. Das Hauptproblem der Mannschaft scheint der Kopf zu sein, denn die individuellen Möglichkeiten werden manchmal ausgebremst. Die Entwicklung im Team passt trotz der Schwierigkeiten und rundet die Gesamttendenz des AFC ab.
Feb 22